Text und Bilder: Franz Völkl
Oberfahrenberg. Vorsitzender Roman Bauer konnte beim Vereinstag beim Gipfelwirt am Fahrenberg nicht nur Mitglieder vom OWV Waldthurn, sondern auch eine große Abordnung des Heimatkundlichen Arbeitskreises (HAK) Waldthurn zu einem adventlichen Abend begrüßen. Die Gesangsgruppe TriAngel mit Andrea Götz, Steffi Daubenmerkl und Doris Völkl umrahmten den Abend musikalisch, einfühlsam und stimmungsvoll mit beispielsweise „Die stille Zeit nennt man gerne Advent“, „Weihnachten ist Nahe“ oder auch „Im Dunkel naht die Weihnacht“. HAK -Vorsitzender und Waldthurner Ehrenbürger Georg Schmidbauer begleitete teilweise am Schifferklavier. „Ruhig wird es erst, wenn die stade Zeit vorbei ist“, zitierte Schmidbauer Karl Valentin und führte teils nachdenklich, aber auch sehr humorvoll durch den adventlichen Vereinsabend.
Der Advent sei früher angefüllt gewesen mit allerlei Schreckgestalten wie die “Wilde Jagd” in den Rauhnächten, Krampus oder der „Thama mit’m Hammer“. Eine besonders interessante „Partnersuche“ sei in früheren Zeiten das „Pantoffelwerfen“ von Mädchen gewesen, um einen Bräutigam zu finden. „Den Pantoffel warfen die jungen Frauen über die rechte Schulter nach hinten, in welche Richtung die Schuhspitze des gelandeten Schuhs zeigte, aus der Richtung kommt der zukünftige Bräutigam daher“.
Der Sinn und Ursprung des Barbarazweigs waren genauso erklärt, wie dass der Heilige Nikolaus früher auch der Patron der Diebe und Verbrecher gewesen sei. Die Heilige Lucia (Gedenktag 13. Dez.) werde gerade von den Fußball-Torhütern um Unterstützung angerufen und Schmidbauer brachte lustige Geschichten vom Christbaumständer mit Drehmechanismus und Spielwalze oder auch das Gedicht vom „Hetschergaul“. Sicher sei sich Schmidbauer: „Der Advent kommt immer wieder“ und schloss mit dieser hochtragenden Feststellung den adventlichen HAK/OWV-Vereinsabend. Anschließend machten sich einige der OWV`ler wieder zu Fuß auf und stapften den idyllischen Weg zurück ins Tal.