Fleiß ist Trumpf – Vorstandschaft weitere drei Jahre gewählt – Josef Forster ein Glücksfall

Text: Franz Völkl – Bilder: Rainer Sollfrank und Franz Völkl

Waldthurn. „Der HAK ist kein normaler Verein sondern ein Arbeitskreis, der unter der Führung zweier Motoren viel Elan für die Verbindung von Geschichte, Gegenwart und Zukunft an den Tag legt“. Diese Tatsache stand bei der Jahreshauptversammlung des Heimatkundlichen Arbeitskreises (HAK) beim Maler – Michl in Waldthurn im Fokus. Die beiden Kulturpreisträger Georg Schmidbauer aus Oberbernrieth als 1. Vorsitzender und der Waldthurner Josef Forster als sein Stellvertreter führen weiterhin den Arbeitskreis. Thomas Reil aus Waldthurn ist neu beigetreten, so ist der HAK laut Schriftführerin Angela Bodensteiner (Albersrieth) auf derzeit 74 Mitglieder angewachsen.

Auch die agile Schriftführerin wird weiterhin die schriftlichen Arbeiten erledigen, der Waldthurner Max Kick ist auch für die nächsten drei Jahre der „Schatzmeister des Vereins“. Andrea Götz und Steffi Daubenmerkl (beide Waldthurn) werfen ein prüfendes Auge auf die Kassengeschäfte. Die Neuwahlen unter der Führung von 2. Bürgermeister Roman Bauer waren kein „großer Act“ und äußerst problemlos. „So stelle ich mir Neuwahlen vor – kurz und bündig“, meinte eine begeisterte HAK – Mitarbeiterin bei der Versammlung.

Jahreshauptversammlung des HAK im gut besetzten Saal des Maler-Stüberls.

Schmidbauer berichtete von den monatlichen Treffen (wenn es pandemiebedingt möglich war) bei denen durchschnittlich 15 Mitglieder mitarbeiteten. Brigitta Bergler habe wertvolle Unterlagen aus dem Nachlass von ihrem Ehemann Franz Bergler an den HAK übergeben, welche die Mitarbeiter inspiziert und geordnet haben. Der Dank galt auch Dr. Johannes Weig, der sich aktiv um die Homepage des Arbeitskreises kümmert. Im März 2020 habe man laut Schmidbauer die „Schulgeschichten“ veröffentlicht. Coronabedingt musste eine entsprechende Präsentation der Schulgeschichten so wie ein geplanter Dialektabend ausfallen.

Trotz der Coroona-Pandemie konnte Vorsitzender Georg Schmidbauer über viele Aktivitäten des Vereins berichten.

Aber auch im Lockdown waren die HAK`ler nicht untätig, Forster und Schmidbauer gestalteten den Waldthurner Geschichtsweg mit zehn Stationen, der Besonderheiten der Marktgeschichte aufzeigt. Dies werde durch „LandKULTUR“ gefördert, die Tafeln werden vorläufig rund um den Badeweiher aufgestellt und später in den geplanten Natur- und Kulturweg integriert. Rudi Meißner und Josef Kick erfassten die „alten Felsenkeller“ in der Marktgemeinde. So sei ein Heft mit Felsenkeller- Wirtshaus- und Kaufhausgeschichten geplant, wobei man um Beiträge der Bevölkerung in Form von Bildern und Geschichten bittet. Der Vorsitzende wies auf die Segnung des Schönwerth – Brunnens am Samstag, 9. Oktober um 10 Uhr an der Straße nach Oberbernrieth hin. Besonders stellte Schmidbauer seinen Stellvertreter Josef Forster heraus, den er als „die Seele des Vereins“ bezeichnete. „Er bringt sein großes Können und seine Erfahrung mit, bereichert jede Zusammenkunft mit Vorschlägen und Präsentationen in vorbildlicher Weise und bringt sich in die Vereinsarbeit ein“.

Eine Frauenquote ist beim HAK kein Thema.

Bürgermeister Josef Beimler meinte, dass es schön sei, wenn sich engagierte Leute um die Wurzeln der Marktgemeinde kümmern, die HAK – Mitglieder seien Kapazitäten. „Wir haben eine positive Zeit vor uns“ resümierte Schatzmeister Max Kick den Kassenbestand, wobei Andrea Götz und Steffi Daubenmerkl eine perfekte Führung der Kasse bestätigten. Laut Forster sei Schmidbauer nicht nur der ideale 1. Vorsitzende, sondern an vorderster Stelle auch ein optimaler Mitgliederwerber. Nach der Pandemie wolle man die Mitglieder noch mehr in die Arbeit und Entscheidungsfindung einbinden.

Der Hybrid-Antrieb des HAK: Josef Forster dankt Georg Schmidbauer.

Zweiter Bürgermeister Roman Bauer sei als OWV – Vorsitzender gerne Mitglied im HAK und freue sich, dass Bildtafeln mit kunstgeschichtlichen Gegebenheiten entstanden sind. „Respekt für eure akkurate Arbeit“. Dritter Bürgermeister Hans-Peter Reil versicherte, dass sich der HAK und auch LandKULTUR auf den Waldthurner Marktrat verlassen können.

Nach der harmonischen Versammlung präsentierte 2. Vorsitzender Josef Forster einen bildreichen Vortrag über das beschwerliche Leben unserer Vorfahren mit ihren Energieproblemen und einen ersten Ausblick über den geplanten Geschichtsweg in Waldthurn.